Firmengeschichte 

Der Firmengründer Josef Unger, erlernte das Karosseriebauer- und Wagner-Handwerk. In den Jahren 1972-1975 war er als Pannenfahrer und Techniker beim ÖAMTC tätig. Um eine bessere Qualifikation zu erlangen, beschloss er 1975 die Meisterprüfung als Karosseriebauer abzulegen, was auch seine Position im Technischen Dienst des ÖAMTC zur Folge hatte. "Ich wollte was bewegen", so Josef Unger "aus diesem Grunde wurde ich selbständig". Im Jahre 1978 beschloss Josef Unger Einzelunternehmer zu werden. Mit einem Startkapital von nur 50.000 Schilling begann er mit einem Mechaniker als Hilfe in der elterlichen Garage zu arbeiten. Da er mit der anfangs etwas notdürftigen Ausstattung bald an Grenzen stieß, musste er einen Kredit in der Höhe von 500.000 Schilling aufnehmen, wobei seine Schwiegereltern als Bürgen auftraten. Als erster Abschleppwagen diente ein ausrangierter Sauerkrautwagen der Marke Ford, der selbst umgebaut wurde. Das Angebot der Firma Unger reichte von Richtbankarbeiten über Lackierarbeiten bis zu Serviceleistungen, wo einige Testgeräte zur Verfügung standen. Als Gewerbe wurden der KFZ-Handel, die Servicestation und der Karosseriebau geführt.

 

1978: Der erste Abschleppwagen

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Der erste Lehrling konnte im Jahr 1978 aufgenommen werden. Da sich der Gechäftsbetrieb prächtig entwickelte, konnten bereits in den ersten 2 Jahren
8 Mitarbeiter – davon 3 in Ausbildung – beschäftigt werden. Die gute Entwicklung des Betriebes war auch der Grund dafür, dass Josef Unger sich bald nach einem geeigneten Grundstück für den Neubau bzw. die Erweiterung seines Betriebessuchte. Er fand im Jahre 1980 ein geeignetes Grundstück an der Umfahrungsstraße in St. Ruprecht an der Raab. Der Umbau ging rasch voran, so dass 1981 bereits eröffnet werden konnte.

 

Wie sich bald herausstellte war der Umbau etwas zu klein geraten und so musste 1983 abermals vergrößert werden. Da das Geschäft etwas rückläufig war und er sich durch den Umbau des Betriebes stark verschuldete, suchte Josef Unger nach einem zweiten "Standbein". Da sich zu Beginn der 80er Jahre das Umweltbewusstsein der Bürger sehr wandelte und eine strengere Gesetzgebung erfolgte, nutzte er die Situation und gründete 1984 das "Oststeirische Kommunalservice". Dazu waren die Gewerbescheine für die Sonderabfallsammlung (1985), die Tankreinigung (1986), die Tankrevision und das Aufstellen von Müllbehältern (1987) erforderlich. Allerdings erforderte diese Erweiterung des Betriebes wieder einen beträchtlichen Kapitaleinsatz, welcher zu dieser Zeit leider nicht zur Verfügung stand. Rückblickend meint Herr Unger: "Das wäre sicherlich eine sehr ausbaufähige Branche gewesen, leider fehlte uns zur damaligen Zeit das dazu notwendige Geld". Schweren Herzens entschloss er, diesen Teil des Betriebes an die Firma Roth (Saubermacher) abzutreten. Alle Gerätschaften und die mit den umliegenden Gemeinden abgeschlossenen Müllsammelverträge, dies waren meist Zehn-Jahresverträge, sowie der beträchtliche Kundenstock konnten gewinnbringend abgegeben werden. Josef Unger blieb bis auf weiteres Geschäftsführer des Standortes St. Ruprecht an der Raab und Konsulent. Ein Teildes Betriebsgeländes konnte als Lagerplatz und Lagerhalle bis 1993 an die Firma Roth vermietet werden.

 

1985: Ein konzessionierter Abschleppdienst

1985 wurde der Abschleppdienst konzessioniert. Die Firma Unger zählte somit zu den wenigen konzessionierten Abschleppdiensten in der Steiermark. Dadurch die immer rasantere Entwicklung der KFZ-Branche ein klarer Mangel an Know-How auftrat und dadurch den Kundenansprüchen nicht zu 100% entsprochenwerden konnte, entschloss sich die Firma Unger 1993 die Mechanik im Betrieb stillzulegen und den so frei gewordenen Raum an die Firma Rohè Wien zu vermieten. Die Firma Rohè handelt mit Autowaschanlagen und Werkstättenbedarf, wie Hebebühnen und Testgeräten. Eine Geschäftsbeziehung zu dieser Firma bestand schon seit Beginn der 80er Jahre. Die Firma Unger führte seit jeher Lackierarbeiten für die Firma Rohè durch. Ab 1994 wurde ein Teil der Firma Unger als Lager geführt und weiters übernahm sie Aufbereitungsarbeiten an Waschanlagen sowie den Export in den Osten. Josef Unger gelang es überdies 1992 einen Kran (Manipulator) zu entwickeln, welcher das Ein- und Ausbringen der Waschanlagen ohne eine Vergrößerung der Räumlichkeiten ermöglicht. Diese Erfindung wurde 1993 unter der Nummer 399330 patentiert. Diese Geschäftsbeziehungf ührte zu einer beträchtlichen Umsatzsteigerung.

 

1988: Rückschlag

Am 28. Februar 1988 brach in dem erst 1983 errichteten Neuteil des Gebäudes, in dem die Spenglerei untergebracht war, ein Brand aus. Brandursache waren Schweißarbeiten im Motorraum eines PKW. Dieser Teil des Gebäudes wurde schwer beschädigt. Durch das rasche Eingreifen der umliegenden Feuerwehren konnte das Schlimmste aber verhindert werden und die Flammen griffen nicht aufandere Teile des Betriebes über. Der Sachschaden betrug dennoch 600.000 Schilling.

 

“Ich wollte was bewegen, aus diesem Grunde wurde ich selbständig.„ - Josef Unger

 

1996: Modernisierung

Am 03.06.1996 trat Gerald Unger, der seine Lehre als Kraftfahrzeugtechniker und Lackierer abgeschlossen hatte, in den elterlichen Betrieb ein. Erneut stellt sich die Frage den Betrieb zu erweitern und vor allen Dingen zu modernisieren. Man war sich bewusst, dass nur ein Komplettservice für den Kunden in Frage kam. In diversen Fachzeitschriften stieß man auf verschiedene Werkstattkonzepte, die speziell für freie Werkstätten konzipiert wurden.

 

So lernte man auch das AUTOMEISTER-Werkstättenkonzept kennen und entschloss sich im Frühling 1997 Franchisenehmer dieses Konzeptes zu werden. Das war mit einer Investition von 8,3 Millionen Schilling verbunden. Das Gebäude wurde vergrößert und der Betrieb auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

 

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1997: Das Werkstattkonzept AUTOMEISTER

1996 trat Gerald Unger, der seine Lehre als Kraftfahrzeugtechniker und Lackierer abgeschlossen hatte, in den elterlichen Betrieb ein. Erneut stellte sich die Frage, den Betrieb zu erweitern und vor allen Dingen zu modernisieren. Man war sich bewusst, dass nur ein Komplettservice für den Kunden in Frage kam. Diese Möglichkeit sah man mit dem Werkstattkonzept AUTOMEISTER. Das Gebäude wurde vergrößert und der Betrieb auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

 

2002: Die Marke BMW

Nach rund 25 Jahren freie Werkstatt bemühte sich das Autohaus Unger um einen Marken-Händlervertrag. Insbesondere die Marke BMW wurde dabei ins Auge gefasst. Nach eingehender Prüfung seitens des Importeurs BMW Österreich, wurde der offizielle Händler-Vertrag abgeschlossen. Als Geschäftsführer konnte Schwiegersohn Robert Ronijak gewonnen werden.

 

2010: Die Marke Citroën

Da es im Bezirk Weiz keinen Citroën Händler und Servicepartner gab, trat die Marke Citroën an das Autohaus Unger heran, Partner zu werden. Das Autohaus freute sich über das entgegengebrachte Vertrauen und ist seitdem Vertragspartner des französischen Automobilherstellers.

 

2012: Betriebsübergabe

Rund 35 Jahre nach Gründung des Unternehmens wurde der Betrieb an Sohn Gerald Unger übergeben. Gemeinsam mit Schwager Robert Ronijak führt er die Geschäfte des Autohauses.

 

Unger Ronijak

 

2017: Umbau

2017 folgte die Sanierung der Lackiererei mit Neuanschaffung einer modernen Lackierkabine sowie der Neubau des Reifenlagers, der gesamten Außenanlagen und die Erweiterung der Spenglerei.

 

2018: 40 Jahre Autohaus Unger

Auch im Jubiläumsjahr wird erneuert und erweitert. Mit einer erneuten Neugestaltung der Außenanlage stehen mehr Stellplätze zur Verfügung.